Die 4 AF unterwegs im Pinzgau – Kraftwerksbesichtigung und Holzbetrieb

Kurz vor Notenschluss ging es für die 4AF noch ein letztes Mal auf Exkursion in den Pinzgau. Franz Patsch, Ausbildungsleiter in der Lehrwerkstätte Kaprun, Verbund Hydro Power GmbH, ermöglichte die Besichtigung der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun. Sepp Pfeiffer führte die Abschlussklasse durch die Standorte. Beeindruckende Tunnelanlagen, Turbinen, Generatoren und spannende Stunden im Kraftwerk standen am Programm. Seit 1955 ist das Pumpspeicherkraftwerk in Kaprun in Betrieb. Die 4. Fachschule hatte die Möglichkeit sich Limberg II und die Oberstufe anzuschauen. Limberg II ist seit 2011 in Betrieb. Die Hälfte des Wassers stammt aus dem Großglocknergebiet. Insgesamt werden im Pinzgau ca.110 Mitarbeiter beschäftigt. Die Stromerzeugung in Kaprun liegt im Regeljahr bei ca.660 GWh. Über den Verbund kann dieser saubere und günstige Strom aus 100% österreichischer Wasserkraft bezogen werden. Verbund Kaprun bildet seit 1948 Lehrlinge aus. Derzeit sind jedes Jahr 15 Lehrlinge im Doppelberuf Elektrotechnik und Maschinenbautechnik in der Lehrwerkstätte Kaprun in Ausbildung.
Danach ging es nach Niedernsill, besichtigt wurde eine innovative Holz-Unternehmerfamilie, die viele technische Raffinessen realisiert hat. Oft hörten wir den berechtigten Satz: „ Da seht ihr jetzt etwas, was ihr wahrscheinlich noch nie gesehen habt“. 1990 hat der Vater des jetzigen Geschäftsführers Sepp Meissnitzer ein Sägewerk gekauft. Nach und nach hat man in verschiedene weitere Standbeine weiterinvestiert. Ein Rundholzhandel, ein Fernheizwerk und eine MHM-Produktionsanlage stehen zur Verfügung. Eine eigene Zimmerei wird betrieben und seit kurzem ist man auch als Bauträger aktiv. 10.000 m2 Wände werden jährlich produziert und man wickelt jährlich um die 30 Projekte ab. „Holzbau ist nicht teuer, teuer wird es erst dann, wenn sich die Gewerke mit dem Holzbau nicht auskennen“, ist Sepp Meissnitzer überzeugt. Die 4 AF konnte auch die Wohnanlage in Niedernsill begutachten. Schnelle Bauzeit, ökologische Bauweise, gesunde Wohnumgebung, geringe Betriebskosten – das sind die Vorteile dieser Anlage, schwärmte Meissnitzer.


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