NEWLAND – Ein politisches Rollenspiel, um demokratische Prozesse hautnah zu erleben

Demokratische Kompetenzen sind der Schlüssel zu einer selbstbestimmten und aktiven Lebensgestaltung. Doch jeder muss seinen Beitrag dazu leisten. Im Rollenspiel „Newland“ werden reale Situationen, Probleme oder Konflikte nachempfunden oder vorausschauend bearbeitet. Dabei zielt NEWLAND auf soziales Lernen. Durch die spielerische Simulation von „Realität“ wird Probehandeln (ohne „reale“ Folgen) möglich, Einstellungen und Verhaltensweisen werden deutlichund Ansatzpunkte für Veränderungen aufgezeigt. Und Spaß macht so ein Spiel natürlich auch…

Das Spiel „Newland“ vermittelt die Relevanz demokratischer Partizipation und ermöglich das direkte Erleben der Konsequenz von Nicht-Partizipation. So werden demokratische Kompetenzen veranschaulicht und Wissen über die grundlegenden Funktionsweisen politischer Systeme vermittelt.

SPIELTAG
In 6 Runden (Dauer: je 1 Stunde) wurden die wichtigsten Phasen einer Staats-Werdung durchgespielt. Zu Spielbeginn wurden die Spieler per Zufallsprinzip einer „Nation“ zugelost und erhielten ihre private Spiel-Agenda (also mehrere Ziele, auf die sie hinarbeiten sollen, und für deren Erreichung sie mit Punkten belohnt wurden). Jede Nation erhielt (wiederum per Zufall) ein „Staatsgebiet“ – also einen eigenen Bereich. Diese Bereiche unterschieden sich in ihrer Ausstattung, wie sich auch reale Staaten in ihren Ressourcen unterscheiden (manche Gebiete bieten Sessel und Süßigkeiten – in anderen sitzt man auf dem Boden …). Folgende Rundenthemen wurden abgearbeitet: Staat und Symbol, Institutionen und Gewalten, Hymne, Konflikt, Handel (Asyl, Flüchtlinge) und Identität. Die Spielrunden waren so gestaltet, dass die TeilnehmerInnen verschiedenste Talente einbringen können – Geschicklichkeit, Wissen, Kreativität oder Kooperation.

Die SchülerInnen der 3AH, 3BH und 3AF haben maßgeblich am Geschehen mitgearbeitet und waren sehr begeistert. Auch mussten sie erfahren, Entscheidungen (zB kein Wahlrecht für bestimmte Bevölkerungsgruppen) zu tragen und die Konsequenzen daraus zu verantworten. Gerne hätten die engagierten SchülerInnen noch mehr fachlich über die Flüchtlingsthematik erfahren, bei diesem Spiel stand diesmal jedoch das Erleben der demokratischen Prozesse im Vordergrund.

Das HTK-Betreuungsteam, Gerhard Felber und Dietmar Juriga, bedankt sich herzlichst bei akzente Salzburg für die mögliche Teilnahme und freut sich diesen Reifeprozess in Zukunft weiteren SchülerInnen zugänglich machen zu können.

(In Anlehnung an den Bericht von akzente Salzburg) – Dietmar Juriga

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