Trinkwasser als unschätzbarer Wert und gekonnt Müll trennen

Am Holztechnikum Kuchl befasst man sich verstärkt mit klimarelevanten Themen und erstellt ein Gesamtenergiekonzept. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden konkrete Maßnahmen erarbeitet, wie man klimaschonend handeln kann. Geplant ist die Implementierung eines funktionierenden Trennsystems für Müll und Wertstoffe in den Klassen beziehungsweise im Internat. Um den Schülern die Thematik näher zu bringen, hatten im vorigen Schuljahr Schülerinnen und Schüler der zwei ersten Klassen die Möglichkeit den Kuchler Entsorgungsbetrieb Struber zu besichtigen „Eine Sortieranlage mit einem großen Bagger und einem Förderband wo der Müll händisch sortiert wird war für uns besonders spannend anzusehen. Dabei wurde uns erst richtig klar, wie wichtig eine ordnungsgemäße Trennung schon im Vorfeld ist“, so die Schüler der ersten Fachschule.

Weiters wurde im vorigen Schuljahr den Schülerinnen und Schülern die Wichtigkeit von Trinkwasser vor Augen geführt. Zwei Klassen haben einen Lehrausgang zu den Kuchler Quellen mit Mag. Josef Kreuzberger von der Wassergenossenschaft Kuchl gemacht. Die Bedeutung der Verfügbarkeit und die hohe Qualität des Trinkwassers in Kuchl standen im Vordergrund. Besichtigt wurden die Maximilianquelle und der 2016 neu gebaute Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 200 m3 Wasser. In Kuchl werden für 1.450 Objekte (in etwa 6.500 Personen) ca. 800.000 Liter pro Tag benötigt. Der Wasserdruck in den Leitungen bei den Endabnehmern beträgt ca. 4 bar und das Wasser hat beim Quellaustritt 7 Grad Celsius. „Die Quellschüttung der Maximilianquelle kann bis zu 90 Sekundenliter betragen, während Trockenzeiten kann sie aber auch unter 20 Sekundenliter fallen“, erklärte Mag. Josef Kreuzberger. Bei langen Trockenzeiten dient als Absicherung der Wasserversorgung unter anderem eine Quellfassung beim Gollinger Wasserfall.