Von der Theorie in die Praxis – die 4BH als Medienanalysten von Rechtsextremismus

Im Rahmen der Lehramtsmasterarbeit, welche sich mit Migrationsdiskursen im Geographie- und Wirtschaftskundeunterricht beschäftigt, bekam ich gemeinsam mit Thomas Jekel von der Universität Salzburg die Gelegenheit, den vorab entworfenen Unterricht in der 4BH mittels Teamteaching durchzuführen, um so wertvolle Rückmeldungen / Ergebnisse aus der Praxis zu erhalten.

Ablauf

Die Schüler/innen arbeiteten in zwei Unterrichtseinheiten rund um das Thema „Medien und Migration“. Nach einer kurzen theoretischen Einführung waren die Schüler/innen gefragt und führten eine theoriegeleitete Medienanalyse in Kleingruppen durch. Zeitungsartikel, soziale Medien, aber auch von Laien erstellte Online-Karten wurden im Hinblick auf vorherrschende sprachliche Kategorien, die im Kontext „Migration“ zumeist stark vereinfachend sowie generalisierend erscheinen, analysiert.

Ziel war es, die Schüler/innen im Umgang mit Medien und Sprache zu sensibilisieren, sodass sie deren Inhalte kritisch hinterfragen und die „scheinbare Objektivität“ nicht als gegeben hinnehmen.

Ergebnis

Die Schüler/innen wurden dabei vor (Abb.1) sowie nach (Abb.2) den Unterrichtseinheiten zu ihren Assoziationen zu Rechtsextremismus befragt. Es zeigt sich, dass der Unterricht zu einer deutlichen Verbreiterung der Assoziationen und damit zu einer kritischeren Betrachtung des Konzepts Rechtsextremismus geführt hat.

Abbildung 2

Abbildung 1

Karin Golser