Vorzeige-Holzausbildungszentrum in Österreich als Vorbild für rumänische Fachlehrer

Eine Delegation von rumänischen Universitätsprofessoren, Fachgymnasiums- und Berufsschullehrern besuchten Ende September den Wissenscampus Kuchl. Besichtigt wurden die Berufsschule, die Fachhochschule Salzburg und das Holztechnikum Kuchl. Man informierte sich über die Ausbildungsmöglichkeiten am Holzsektor und den Stand der Technik in österreichischen Fachschulen, HTLs und Hochschulen. Die einmalige Hochschule für Holztechnologie in Brasov ist schon seit über einem Jahrzehnt ein wichtiger Kooperationspartner für die FH-Salzburg und hat auch diesen Besuch gemeinsam mit Festool gestartet.
In Zukunft möchte man verstärkt auch österreichisches Know-how in der rumänischen Holz-Ausbildung nutzen. Unter anderem soll die Holzausbildung weiterentwickelt werden – dazu besichtigte man den europaweit einzigartigen Holzfachwissenscampus Kuchl mit allen Ausbildungsmöglichkeiten. Vor allem die enge Zusammenarbeit des Standorts Kuchl mit der (zentral)europäischen Holzwirtschaft beeindruckte die Delegation. Die Ausbildung des sehr stark nachgefragten Nachwuchses für die Holzindustrie in Rumänien soll ähnlich entwickelt werden. Über 90% des Nadelschnittholzes, 80% der Holzwerkstoffplatten und über 50% der Pellets sowie Biomasseenergie Rumäniens wird in Unternehmen mit österreichischem Kapital hergestellt.
Die Delegationsteilnehmer zeigten sich beeindruckt vom Weitblick der österreichischen Holzbranche und der Initiative des Fachverbandes der Holzindustrie, den Nachwuchs entsprechend zu qualifizieren, um der Industrie gut ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung stellen zu können.
Dr. Eugenia Tudor von der Fachhochschule Salzburg, Roland Weiss von der Berufsschule Kuchl, Alexander Schuster vom Holztechnikum Kuchl zeigten die Möglichkeiten der breiten Holzausbildung in Kuchl auf und führten durch die Schulen und die Werkstätten. Organisiert wurde der Besuch von Festool Group, Wendlingen, die dieses Projekt initiiert haben.